Kunsthaus NRW Kornelimünster

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fluchtbewegungen. Geflüchtete Künstler:innen im 20. Jahrhundert
05.10.2024 - 23.02.2025

Ausstellung

Beschreibung

Die Ausstellung versammelt unter dem Titel »fluchtbewegungen« rund 40 Werke aus der eigenen Sammlung. Die Biografien der Künstler:innen spiegeln die vielfältigen Ursachen für Flucht und Exil im 20. Jahrhundert. Während des NS-Regimes flüchteten in ganz Europa Jüdinnen und Juden, ebenso gesellschaftliche Minderheiten, Kommunisten, Demokraten, Liberale. Dem jüdischen Künstler Jankel Adler gelang noch die Flucht nach England, Otto Freundlichs Kunst wurde als entartet gebrandmarkt und er selber im KZ ermordet.

Eine eigene Gruppe bilden jene deutschen Künstler:innen, die nach dem Ende des Krieges aus der Sowjetischen Besatzungszone nach Westdeutschland kamen. Geflüchtete aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern erhielten seit 1952 vom Ministerium für Arbeit und Soziales eine besondere Förderung durch Ankäufe, die ab 1956 auf Geflüchtete aus der DDR ausgeweitet wurde und bis 1981 andauerte. So gelangten Werke von Gerhard Hoehme in den Bestand, 21 Werke des Expressionisten Ernst Mollenhauer, über 20 Werke von Hans-Albert Walter aus allen Schaffensphasen. Die so entstandene Sammlung wurde 2023 vom Ministerium an das Kunsthaus NRW übergeben und wird sukzessive aufgearbeitet.

Zu den Kunstschaffenden, die aus der DDR flüchteten, zählen Gerhard Richter, Günther Uecker, Karin Götz (Rissa) und Georg Herold. Aus anderen Ostblockstaaten kamen László Lakner, Attila Kovács und Magdalena Jetelowá ins Rheinland. Nach 1989, der sogenannten Wende, flüchtete Thea Djordjadze vor dem Bürgerkrieg in Georgien nach Nordrhein-Westfalen. Die Fluchtbewegungen dauern an. Die Ausstellung schließt mit Marcel Odenbachs Film »Im Schiffbruch nicht schwimmen können« (2011). Er zeigt drei afrikanische Geflüchtete, die im Pariser Louvre ein Gemälde von Schiffsbrüchigen betrachten: »Das Floß der Medusa« von Théodore Géricault, entstanden 1819.

Link zur Ausstellung:

www.kunsthaus.nrw.de

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