Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré-Sammlung

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  • Museum bietet: Regelmäßige Führungen
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  • Museum bietet: Parkplatz vorhanden

Ewald Mataré. KOSMOS
27.10.2024 - 09.03.2025

Ausstellung

Beschreibung

Ewald Mataré (Aachen 1887–1965 Büderich) gehört zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen und an öffentlichen Orten, vornehmlich in NRW. Mataré war Maler, Graphiker und Bildhauer. Seine Tierdarstellungen, bei denen die Kuh eine zentrale Rolle spielt, nehmen in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts einen singulären Platz ein.

Die Präsentation und wissenschaftliche Aufarbeitung seines facettenreichen Werks gehören zu den Grundpfeilern der Arbeit des Museum Kurhaus Kleve, das die Ergänzung Ewald Mataré-Sammlung in seinem Titel trägt. 1988 überließ die Tochter des Künstlers, Sonja Mataré, dem Museum der Stadt Kleve einen substantiellen ersten Teil des sich nach dem Tod Ewald Matarés 1965 in ihrem Besitz befindlichen Œuvres. Diese Werke bildeten den Grundstock für die Sammlung des neuen Museum Kurhaus Kleve, das 1997 eröffnete.

Als Sonja Mataré am 7. Oktober 2020 starb, wurde die Ewald Mataré-Sammlung im Museum Kurhaus Kleve fundamental erweitert. Durch ihr Vermächtnis und eine Schenkung ihres Alleinerben Guido de Werd sind 1200 neue Arbeiten in das Eigentum des Klever Museums und seines Freundeskreises übergegangen, unter denen sich alle Gattungen befinden und unter denen großartige und museal selten oder noch nie gezeigte Neuentdeckungen (u.a. 150 Gipsskulpturen, 20 Originalarbeiten Kunst am Bau, alle Tagebücher) hervorzuheben sind. [Weitere Informationen über die Schenkung sind auf der Sammlungswebsite des Museum Kurhaus Kleve ->hier abrufbar.]

Das umfassende und eindrucksvolle Œuvre Matarés befindet sich nun zu zwei Dritteln in Kleve, wodurch das Museum die Verpflichtung hat, das Werk zu pflegen, zu erforschen und in einer groß angelegten Retrospektive im Herbst/Winter 2024/25 der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei werden Mataré und sein Werk in noch nie da gewesener Weise zu sehen sein.

Die Ausstellung in Kleve – die bisher größte über Leben und Werk von Mataré überhaupt – wird Besucher*innen einen umfassenden Einblick in Matarés wechselvollen Werdegang liefern, der eng verknüpft ist mit den großen Ereignissen des 20. Jahrhunderts und geprägt wurde vom Ersten Weltkrieg, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus, dem Zweiten Weltkrieg und dem Aufschwung der jungen Bundesrepublik. Matarés Atelier, das er selbst in seinem Wohnhaus in Meerbusch-Büderich eingerichtet und bis zu seinem Tod 1965 benutzt hatte, wird anhand der Originaleinrichtung, die sich nun in Kleve befindet, wiederhergestellt – im Kontrapunkt zum Atelier seines Schülers Joseph Beuys (das 2012 im Kurhaus rekonstruiert werden konnte).

Dank den Bewilligungen sämtlicher angefragten Fördermittelgeber*innen ist ein zwölfköpfiges Projektteam aus Museumsmitarbeiter*innen, freien Kunsthistoriker*innen, Künstler*innen und mehr in der privilegierten Lage, eine Retrospektive für das gesamte Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung vorzubereiten, die den faszinierenden „Kosmos Mataré“ zeigen und Besucher*innen anhand eines komplett neu zu entstehenden Ausstellungsparcours auf eine Zeitreise zu den Wegstationen Matarés entführen wird.

Monumentale Themensäle werden Kunstwerke neben Archivalien und Originale neben Gipsmodellen und Entwurfszeichnungen präsentieren. Sie werden Bezug auf Matarés Lebensthemen (Tier, Landschaft, Natur) wie Lieblingsorte (u.a. Caféhaus Lutter und Wegner) und öffentliche Würdigungen (u.a. Bronzetüren Kölner Dom) nehmen sowie durch die Einbindung anspruchsvoller Ausstellungsarchitekturen und neuer Medien gleichermaßen Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene ansprechen.

Aus Anlass der Ausstellung wird u.a. auf der Sammlungswebsite des Museum Kurhaus Kleve ein digitales Bestandsverzeichnis zu Ewald Mataré erscheinen sowie ein gedruckter Auswahlkatalog der Höhepunkte Matarés herausgegeben.

Link zur Ausstellung:

www.museumkurhaus.de

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