Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft in Düsseldorf
Besucheranschrift
Mühlenstr. 2940200 Düsseldorf
Postanschrift
Mühlenstr. 2940200 Düsseldorf
Tel.:
(0211) 8996205 oder 8996206Fax:
(0211) 8929137e-Mail:
gedenkstaette@duesseldorf.deInternet:
https://gedenkstättedüsseldorf.de/
„Ich wäre an Eurer Stelle sehr sehr vorsichtig“. Schreiben an die Jüdische Gemeinde Düsseldorf (1992– 2020)
25.08.2020 - 04.10.2020
Ausstellung
Beschreibung
Die kleine Kabinettausstellung im Hinterhaus stellt 19 ausgewählte antisemitische Briefe, E-Mails und Postkarten an die Jüdische Gemeinde aus den Jahren 1992 bis 2020 vor.Krude Verschwörungstheorien, obsessive „Israelkritik“ mit klar erkennbaren antisemitischen Elementen, aber auch Schuldabwehr, Holocaust-Verharmlosung und Geschichtsklitterung ergeben mit unverhohlenen Morddrohungen eine gefährliche Mischung, die jüdische Menschen einschüchtern soll. Die Briefe kommen nicht nur von den politischen Extremen, sondern entstammen vermutlich überwiegend einer „bürgerlichen Mitte“.
Die (meist anonymen) Schriftstücke werden kommentiert und eingeordnet. Sie belegen, dass jüdische Gemeinden und Einrichtungen auch Jahrzehnte nach der Shoa mit Schmähungen, Bedrohungen und Aggression konfrontiert sind. Sie zeigen plastisch, dass Antisemitismus kein theoretisches oder rein historisches Problem ist, sondern eine aktuelle und akute Bedrohungslage für jüdische Menschen in unserer Stadt.
Die Ausstellung wurde konzipiert von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf mit Unterstützung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.
Führungen für kleine Gruppen (maximal 10 Personen) können (im Rahmen des Corona-Schutzes nur mit Mundschutz) bei Frau Merten unter 0211-899 62 05 gebucht werden.
Einzelbesucher*innen und Kleinstgruppen sind ohne Anmeldung willkommen. Alle Besucher*innen müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.