NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld in der Villa Merländer
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Unruhe vor dem Sturm. Wirtschaft und Gesellschaft in Krefeld in der Zeit der Weimarer Republik
24.10.2020, 11:00 - 13:00
Sonderveranstaltung
Beschreibung
Stadtrundgang mit der Historikerin Irene Feldmann1918: Deutschland ist der Verlierer des Ersten Weltkriegs, das Kaiserreich untergegangen. Seine Trümmer werden zum Fundament der ersten gesamtstaatlichen Republik auf deutschem Boden. Die in Weimar tagende Nationalversammlung gibt ihr am 11. August 1919 eine demokratische Verfassung.
Aber der politische und gesellschaftliche Aufbruch verstetigt sich nicht, der Republik mangelt es an überzeugten Republikanern, die Wirtschaft bleibt gelähmt in der Dauerkrise.
Auch in Krefeld ist die Weimarer Zeit gekennzeichnet von politischer Hoffnung ebenso wie von Orientierungslosigkeit und Radikalisierung, von Massenarbeitslosigkeit, Inflation und der Verelendung breiter Bevölkerungsschichten. Davon möchte der Stadtrundgang erzählen und die spannungsgeladene Atmosphäre jener Tage spürbar machen.
Unsere Zeitreise beginnt an der Krefelder Wirkungsstätte von Heinrich Brauns, Gesicht und Stimme des katholischen Flügels der christlichen Arbeiterbewegung an Rhein und Ruhr und 1920-1928 Reichsarbeitsminister. Der Kreis schließt sich am ehemaligen Standort des ADGB-Hauses am Nordwall.
Nach der Liquidierung der Weimarer Republik durch die Nationalsozialisten wird hier Heinrich Malina, 1933 Krefelder ADGB-Vorsitzender, eines der ersten Opfer der neuen Machthaber.
Treffpunkt: Josefkirche, An der Josefkirche 5
Anmeldungen erbeten:
IG Metall Krefeld, Ostwall 29, 47798 Krefeld, Fon: 49-2151-816330,
Fax: 49-2151-816340, Email: krefeld@igmetall.de
Teilnehmeranzahl max. 12 Personen