Stadt Köln, ab 25.04.2024, 30 Tage

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

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Die Türkei, die Juden und der Holocaust – Zur Bedeutung eines kritischen Geschichtsbewusstseins in der Migrationsgesellschaft
03.09.2020, 19:00

Vortrag

Beschreibung

mit Corry Guttstadt (Autorin der Bücher »Die Türkei, die Juden und der Holocaust« und »Wege ohne Heimkehr – Die Armenier, der Erste Weltkrieg und die Folgen«) und Dogan Akhanli (Exilierter Schriftsteller aus der Türkei und Initiator zahlreicher Projekte mit Migrant*innen zur NS-Zeit und zur Geschichte ihres Herkunftslandes)

Das NS-Regime verfolgte auch die etwa 20.000 bis 25.000 in Europa lebenden türkischen Jüdinnen und Juden. Viele von ihnen wurden Opfer der Shoah. Dennoch fanden sie in der internationalen Holocaustforschung lange Zeit wenig Beachtung. Corry Guttstadt hat das Schicksal türkischer Jüdinnen und Juden in verschiedenen europäischen Staaten unter der NS-Herrschaft erforscht und berichtet von ihren Recherchen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der widersprüchlichen Politik der Türkei, die zwar einerseits verfolgten deutsch-jüdischen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen Exil gewährte, andererseits jedoch wenig unternahm, um ihre im NS-Machtbereich befindlichen jüdischen Staatsbürger*innen zu retten.

Dogan Akhanli steht mit seinen Büchern, Theater- und Bildungsprojekten (u. a. im NS-DOK) für ein kritisches Geschichtsbewusstsein. Dies scheint ihm angesichts des zunehmend offen propagierten Antisemitismus in der Türkei und in Deutschland sowie der Diskussion um das Holocaustgedenken in der Migrationsgesellschaft unverzichtbar.

Die Veranstaltung moderiert Osman Okkan (Kulturforum Türkei Deutschland e. V., Dokumentarfilmer und langjähriger WDR-Mitarbeiter).

Eine Veranstaltung von recherche international e.V., Stadt Köln, Amt der Oberbürgermeisterin, Europäische und Internationale Angelegenheiten, Kulturforum Türkei Deutschland e.V., TÜDAY – Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland e.V., Initiative Völkermord erinnern, in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln


Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens finden alle Veranstaltungen mit einer stark reduzierten Teilnehmerzahl statt. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen im EL-DE-Haus ist eine verbindliche Anmeldung per E-Mail unter nsdok@stadt-koeln.de sowie eine Bestätigung durch das NS-DOK erforderlich. Für den Fall, dass Ihre Anmeldung aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl nicht berücksichtigt werden kann, bitten wir um Ihr Verständnis.

Sie können zudem kurz vor der Veranstaltung an der Kasse nach freien Plätzen fragen.

Für: Erwachsene | Von: NS-Dokumentationszentrum | Treffpunkt: EL-DE-Haus | Preis: € 4,50 | ermäßigt: € 2,00

Link zur Veranstaltung:

www.ns-dok.de

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