NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
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Die "Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"
10.10.2019, 16:00
Führung
Beschreibung
Auf den Kriegsgräberstätten des Kölner Westfriedhofs sind mehr als 4.000 polnische und sowjetische Kriegsgefangene, Opfer des Nationalsozialismus sowie zivile und militärische deutsche Opfer des Krieges beigesetzt. Auf keinem Friedhof in Köln ist die Anzahl der beigesetzten NS-Opfer so hoch. Dies liegt unter anderem daran, dass auf dem Westfriedhof die Opfer der Hinrichtungen im Gefängnis Klingelpütz und in der Gestapo-Zentrale im EL-DE-Haus bestattet wurden.Bei der Führung wird deutlich, dass die ab 1939 erfolgten Beisetzungen die rassistische Ideologie des NS-Regimes widerspiegeln. Auch zeugen die Grabstätten davon, wie sich das Vorgehen der Gestapo gegen ihre politischen und "rassischen" Gegner im Laufe des Krieges brutalisierte. Anhand der Geschichte der von 1945 bis 1968 gestalteten Anlagen wird der Frage nachgegangen, wer wann welche Erinnerungssteine gesetzt hat, welche Biographien sich hinter den oft namenlosen Grabstätten verbergen und welche Grabstätten heute nicht mehr sichtbar sind.
Mit der Führung werden die Informationstafeln vorgestellt, die das NS-Dokumentationszentrum zusammen mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen erarbeitet hat und die in mehreren Sprachen auf http://west.nsdok.de/ zur Verfügung stehen.
Mit: Dr. Karola Fings
Treffpunkt: Westfriedhof, Haupteingang
Kosten: 6 €, ermäßigt: 3 €