Ruhr Museum
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ESPEN EICHHÖFER: DIE WANDERUNG
29.10.2023 - 10.03.2024
Ausstellung
Beschreibung
Der im Ruhrgebiet großgewordene Fotograf Espen Eichhöfer kehrte 2021 für seine fotografische Wanderung durch das Ruhrgebiet zurück an die Orte seiner Kindheit. Sein Blick ist geprägt von Distanz und Erinnerungen; Herkunft und Zugehörigkeit sind seine Themen.Zwar ist Espen Eichhöfer in Norwegen geboren, seine Kindheit hat der international arbeitende Fotograf allerdings in Moers verbracht. Sein Studium absolvierte er an der heutigen Folkwang Universität der Künste in Essen. Fragen wie „Wo komme ich her, wo gehe ich hin, wer bin ich und wo ist meine Heimat?“ aber auch „Wie ist mein Verhältnis zu meiner Familie und was hat sie mir mitgegeben?“ treiben die Arbeit des heutigen Wahlberliners an.
Im Frühsommer 2021 hat Espen Eichhöfer eine Wanderung entlang der A40 von Moers bis Bochum-Langendreer quer durch das Ruhrgebiet unternommen. Sein Weg ergab sich aus spontanen Entscheidungen; seine Kamera war immer mit dabei. Unterwegs traf er alte Freundinnen, Freunde und Bekannte und band sie in seine Erkundungen ein. Den Abschluss seiner Wanderung fand er in Duisburg – der Stadt, in der sein Vater und Großvater lebten, die beide im Bergbau tätig waren. So entschied sich Eichhöfer bei der Ausarbeitung der Bildserie, auch einige Fotografien aus seiner älteren Bildreihe „Vadder“ über seinen Vater in seine aktuelle Serie zu integrieren.
Während viele Bilder der Ausstellung „Die Wanderung“ sehr konkret scheinen und an unspektakulären Orten entstanden sind, sind es gerade die Nahaufnahmen des Vaters sowie die nicht leicht zu entschlüsselnden Fotografien, die eine besondere Aufmerksamkeit einfordern. In der Zusammenschau fasziniert die Bildserie womöglich wegen der fehlenden chronologischen oder lokalen Ordnung als biografisch motivierter Interpretationsversuch der Region Ruhrgebiet.
Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet. Pixelprojekt auf Zollverein
Die gemeinsame Ausstellungsreihe „Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet. Pixelprojekt auf Zollverein“ der Stiftung Zollverein und des Pixelprojekt_Ruhrgebiet konzentriert sich auf zeitgenössische Positionen und Ruhrgebietsthemen im weitesten Sinne. Eine Jury wählt die Arbeiten aus, zu ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter des Museum Folkwang, der Folkwang Universität der Künste, des Ruhr Museums sowie des Historischen Archivs Krupp.
Das Pixelprojekt_Ruhrgebiet wurde 2002 vom Fotografen Peter Liedtke entwickelt und 2003 auf Initiative von damals 26 freien Fotografinnen und Fotografen gegründet. Es ist ein nicht kommerzielles Projekt, das hervorragende fotografische Serien zu einzelnen Aspekten der Region Ruhrgebiet sammelt, strukturiert und auf einer Internetseite sichtbar macht. Über die neu aufgenommenen Serien entscheidet eine Jury. Die mehr als 10.000 Bilder der Sammlung widmen sich Themen wie Ökologie, Soziales, Kultur, Stadt, Wohnen, Sport, dem wirtschaftlichen Wandel und vor allem den Menschen in der Region Ruhrgebiet.