Glasmuseum Rheinbach (Spezialmuseum für nordböhmisches Hohlglas)

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Himmeroder Wall 6
53359 Rheinbach

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Himmeroder Wall 6
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(02226) 9175-701

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  • Museum bietet: Busparkplatz vorhanden

Signaturen
04.09.2020 - 11.10.2020

Ausstellung

Beschreibung

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie zeigt das Glasmuseum Rheinbach wieder eine Ausstellung. Unter dem Titel „Signaturen“ nehmen zwei Künstlerinnen und drei Künstler aus dem Rhein-Sieg-Kreis und aus dem benachbarten Kreis Ahrweiler die Besucher*innen mit in die faszinierende Welt der Formen und Farben. Neben Werken der Malerin Angelika Castelli sind Arbeiten von Pater Franz-Josef Ludwig SAC, Otto Kley, der Glaskünstlerin Ruth Schroer und Robert Reuter zu sehen.

Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern

Angelika Castelli
In Köln 1954 geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur Studium der Germanistik und der Romanistik an der Universität zu Köln. Weitere Ausbildung zum Kommunikationswirt WAK an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation in Köln, anschließend langjährige Agenturtätigkeit im Bereich Werbung und Public Relations.
Literatur, Philosophie und Mythologie sind eine wichtige Inspirationsquelle für ihre Motivfülle, wobei kritische künstlerische Positionen zum Ausdruck kommen. Sie versteht es dabei, Realität und Traum miteinander zu verbinden und spricht durch die Symbolik das Unterbewusstsein und die Phantasie des Einzelnen an. Angelika Castelli lebte eine Zeitlang in Rheinbach, wo sie zu den Mitbegründern des Kunstforums '99 gehörte. Inzwischen lebt sie in Bad-Neuenahr-Ahrweiler und ist in der ARE-Gilde aktiv.

Pater Franz-Josef Ludwig SAC
Schon mit 14 Jahren hatte sich der gebürtige Mainzer entschlossen, Priester zu werden. Nach dem Abitur in Limburg, Noviziat bei den Pallottinern in Olpe, Examen an der Hochschule der Pallottiner und Pastoralia in Friedberg bei Augsburg, kam er schließlich 1962 ans Vinzenz-Pallotti-Kolleg in Rheinbach, um die Aufgaben als Erzieher wahrzunehmen. Aus der Bitte, in den Wochenplan auch zwei Unterrichtsstunden für Kunst aufzunehmen, wurden schließlich mehr als vier Jahrzehnte Kunstunterricht. Pater Franz-Josef Ludwig verstarb am 25. 3. 2018.
Seine Kunst beschwor eine heile und heitere Welt. Seine Themen waren Kinder in ihrer unbefangenen Art, religiöse Motive und Zyklen, Heilige und Kreuzwege, eine unverbrauchte Natur und Träume.

Otto Kley
Gleichsam wie in Zwiesprache hat Otto Kley einen sensiblen Zugang zum Material und gewinnt diesem einfühlsam die Form seiner Idee ab, die er in dem jeweiligen Material freilegt. Dabei befasst er sich mit Themen des Mythischen, aber auch der Historie, wobei er oft philosophische oder soziologische Aspekte einfließen lässt. Außerdem gestaltet er Rauminszenierungen mit Licht, Material und Bewegung.
Das Spektrum seines bildhauerischen Wirkens spannt sich von der „abbildenden“ Plastik wie zum Beispiel den naturalistischen Portraits historischer Figuren, bis hin zur „konkreten“ Plastik bei der oft runde, fließende Formen – abstrakt oder organisch – vorherrschen.

Ruth Schroer
Das Verschmelzen verschiedener Materialien mit Glas im Ofen ist ein Experimentierfeld der Mondorfer Glaskünstlerin Ruth Schroer. Das Spiel mit dem Licht – das in der Glaskunst mehr noch als in der Malerei im Vordergrund steht – bezieht den Betrachter besonders mit ein.
Kupfereinschlüsse zum Beispiel zeigen nach dem Erkalten eine faszinierende Farbskala aller erdenklichen Rot- und Orangetöne, Verdichtungen unterschiedlichen Grades. Metaphorisch verwendet beschreibt der handwerkliche Begriff des Verschmelzens die Kombination von Malerei, Zeichnung, Monotypie und Objektgestaltung, die Ruth Schroer auf unterschiedliche Art und Weise erzielt.
Ihre Arbeiten wurden im Glasmuseum Rheinbach bereits mehrfach gezeigt (Einzelausstellungen 1995 und 2000, mehre Ausstellungsbeteiligungen).

Robert Reuter
Prägend, eindrucksvoll sein Stil, der kubistisch anmutende Grundzüge aufweist. Doch die Zerlegung des Bildinhaltes hält sich so in Grenzen, dass ein spontanes Erfassen und Wiedererkennen ermöglicht wird. Hin und wieder verwischen sich Begrenzungen: Es entstehen Mischungen, die einen eigenartigen Reiz verleihen.
So malt er in und aus einer schöpferischen Fülle, wechselt das Sujet, und beim Betrachten der Werke sollten wir über Schmelz und Farbenschönheit den tieferen Sinn der künstlerischen Absicht – jenseits der Realität – erfassen. Erst bei längerer Betrachtung erschließt er sich, gibt gleichsam den Weg frei zum Verstehen. So sehen wir eine Sinfonie kultivierter Farbigkeit, die über die Wirklichkeit hinausreicht und symbolische Bedeutung aufweist.

Link zur Ausstellung:

www.glasmuseum-rheinbach.de

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