Ludwig Forum für Internationale Kunst
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Videoarchiv 04 Die Belgier. Les images immatérielles
09.11.2018 - 24.03.2019
Ausstellung
Beschreibung
Innerhalb des fünfjährigen Forschungsprojektes Videoarchiv, das durch die großzügige Förderung der VolkswagenSfiftung ermöglicht werden konnte, wurden die Videobestände des Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven untersucht und thematisch aufgearbeitet. Nach den vorangegangenen drei Ausstellungen bildet "Videoarchiv 04: Die Belgier. Les images immatérielles" den Abschluss des Projektes und legt dabei den Fokus auf die frühe belgische Videokunst der 1970er-Jahre, die einen programmatischen Schwerpunkt der Sammlung des Ludwig Forum für Internationale Kunst darstellt.Aus den rund 20 Videoarbeiten belgischer Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung wird eine Auswahl gezeigt, die gemeinsame Spezifika von Videopionieren wie Leo Copers, Hugo Duchateau, Jacques Lennep und Jacques-Louis Nyst hervorheben. Die belgischen Kunstschaffenden verstanden das neue Medium nicht als Erweiterung des Films, sondern als Experimentierfeld, um analytische und konzeptionelle Videokunst zu erarbeiten. Zahlreiche von der bildenden Kunst (Malerei, Zeichnung und Skulptur) kommende belgische Künstlerinnen und Künstler nutzten die medienimmanenten Eigenschaften des Videos, um die Dialektik des Abgebildeten und seiner Rezeption zu untersuchen. Mittels der Echtzeit und Unmittelbarkeit wurde so der Bildschirm als mediale Leinwand verstanden und die Möglichkeiten der (Selbst-)Präsentation reflektiert.
Mit der Eröffnung der Ausstellung wird zudem das abschließende Ergebnis des Forschungsprojektes Videoarchiv in Form einer umfangreichen Website veröffentlicht. Den Kern der Website bilden die „Entdeckungen“, die das Forschungsteam in den vergangenen fünf Jahren gemacht hat: Seltene, außergewöhnliche und zu Unrecht in Vergessenheit geratene Werke und Konvolute. Hinzu kommen Kunstschaffende, deren kanonische Position durch eine besondere Fülle und Bandbreite an Arbeiten in der Sammlung repräsentiert ist. Die Werke dieser insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler, die unter 30 Artists in Focus vorgestellt werden, werden in Texten internationaler Experten analysiert und in ihren kunst- und zeitgeschichtlichen Kontext eingebettet und in kurzen Videosequenzen exemplarisch präsentiert.
Forschungsprojekt Videoarchiv Online unter http://www.videoarchiv-ludwigforum.de/