Zentrum für verfolgte Künste

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  • Museum bietet: Parkplatz vorhanden
  • Museum bietet: Regelmäßige Führungen
  • Museum bietet: Führungen für Kinder/Jugendliche
  • Museum bietet: Angebote für Schulklassen

Neunte Kunst - Cartooning for Peace
24.06.2018 - 16.09.2018

Ausstellung

Beschreibung

Die Ausstellung ist eine Zusammenstellung aus Karikaturen, Illustrationen und Zeichnungen von über 60 internationalen Künstlern zum Thema Flucht, Vertreibung und Menschenrechte.
Teil dieser einmaligen Präsentation mit mehr als 200 Werken ist der Themenblock „Alle sind Migranten“, eine Kooperation mit dem Pariser Netzwerk Cartooning for Peace. Ergänzend wird der Blick auf zwei einzelne Künstler und ihr Schaffen gerichtet: Michel Kichka aus Israel, einflussreichster Karikaturist des Nahen Ostens, und Talal Nayer, Immigrant aus dem Sudan und Präsident des dortigen Cartoonisten-Verbandes.

Die künstlerischen Darstellungsformen Cartoon, Comic und Karikatur werden unter dem Begriff „Neunte Kunst“ zusammengefasst – in Deutschland im Gegensatz zu vielen Nachbarländern eine noch relativ unbekannte Ergänzung des klassischen Kunstkanons. Die Ausstellung zeigt, wie reichhaltig diese „Neunte Kunst“ ist: Von einfachen Pressezeichnungen, die mit wenigen Strichen das Drama der Welt umreißen, über Bildgeschichten und Illustrationen bis zu komplexen eigenständigen Kunstwerken, die phantasievoll die Abgründe unserer Gegenwart darstellen. Schon in der Sammlung des Zentrums (Bürgerstiftung für verfolgte Künste) gibt es eine Vielzahl von Werken aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts der „Neunten Kunst“, etwa von George Grosz, der ganze Bücher aus betitelten Zeichnungen, sprich Cartoons, schuf.

Das Zentrum für verfolgte Künste produzierte zusammen mit dem MOCAK Museum für Gegenwartskunst Krakau den Dokumentarfilm „Kichka. Life is a Cartoon“, basierend auf einer von den Folgen des Holocaust geprägten Familiengeschichte. Er bereichert die Ausstellung und wird zu einem Botschafter des in Nordrhein-Westfalen beheimateten Zentrums. Am 1. Juli und 16. September zeigt das Kulturzentrum Cobra in Solingen den Film. Am 6. September findet in Paris in Kooperation mit dem Mémorial de la Shoah und der Heinrich-Böll-Stiftung die französische Premiere statt. Die UNO stellte den Film im Mai in New York vor, derzeit läuft er auf internationalen Filmfestivals. Die aktuelle Ausstellung und der Film sollen 2018/2019 in Krakau, Mexico City, Brasilien, Buenos Aires und Santiago de Chile gezeigt werden.

Link zur Ausstellung:

www.verfolgte-kuenste.de/

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